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#Interview mit Friederike Ott

Ein Gespräch mit der Schauspielerin Friederike Ott über die Stadt Frankfurt, Neuanfänge und Romantik…

Es war einmal ein außergewöhnlicher Juliabend im Marstall-Café des Residenztheaters im Juli 2016. Als das langjährige Ensemblemitglied Friederike Ott in einem atemberaubend schönen schwarzen Kleid die Stufen zu den Zuschauern hinunter schwebte und den ersten Chanson des Abends anstimmte, war der ganze Saal beseelt und tieftraurig zugleich. Denn Friederike hatte ihre engsten Weggefährten, ihre Freunde und Familie zu einer sehr intimen Abschiedsfeier von jenem Theater, an dem sie sechs Jahre Teil des Ensembles war, eingeladen. Der Chansonabend „Leben Ohne Liebe Nicht. Zarte Laute“ mit dem Musiker Rudolf Gregor Knabl war ergreifend, melancholisch und humorvoll zugleich – und er bot Friederike die Möglichkeit, uns Zuschauer noch einmal mit ihrem Schauspiel und ihrem einzigartigen Gesang zu verzaubern.

Friederike setzte in jeder Inszenierung, in der ich sie seit 2011 am Residenztheater erleben durfte – darunter „Die Trilogie der Sommerfrische“, „Peer Gynt“, „Gefährliche Liebschaften“, „Der Prinz von Homburg“ oder „Der Vorname“ – darstellerische Glanzpunkte. Sie ist nicht nur eine vielseitige Schauspielerin, sondern vor allem eine kluge, freundliche und warmherzige junge Frau, die den Kontakt zum Publikum sucht und liebt. Durch meine Arbeit für den Vorstand des Freundeskreises des Residenztheaters kam ich bei einem Treffen nach einer Vorstellung in der Resi-Kantine ins Gespräch mit Friederike. Bei fast jeder Preisverleihung des jährlich von den Freunde des Residenztheaters vergebenen Kurt-Meisel-Preises für besondere schauspielerische Leistungen war Friederike mit einem Beitrag zum des Bühnenprogramms vertreten – bis auf das Jahr 2013, in dem die sie für ihre eigenen schauspielerischen Verdienste mit dem Förderpreis der Freunde des Residenztheaters ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr erhielt sie auch den Bayerischen Kunstförderpreis.

Geboren 1982 in Köln, wuchs Friederike am Niederrhein und später in Bonn auf. Zwischen 2005 und 2009 studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und wechselte nach einem Engagement am Staatstheater Wiesbaden 2011 an das Münchner Residenztheater. Nach einem Jahr als freie Schauspielerin ist nun fest am Schauspiel Frankfurt engagiert, wo sie derzeit als Marie in Roger Vontobels „Woyzeck“-Inszenierung zu sehen ist und für Christian Breys Inszenierung von Woody Allens „Husband and Wives“ probt.

Als wir uns an einem Sonntagnachmittag im Stadtcafé München treffen, erzählt mir Friederike von ihrem Besuch im Residenztheater am Tag davor. „Alice im Wunderland“ hatte dort gerade Premiere – Friederike schwelgt sofort in Erinnerungen an ihre eigene Probenzeit für das Kinderstück „Pünktchen und Anton“, mit dem damals im Jahre 2012 alles für sie begann an diesem Haus…

Du hast zwischen 2005 und 2009 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main studiert und bis nun 2017 in die Stadt zurückgekehrt. Inwiefern hat sich deine Beziehung zu Frankfurt verändert?

Friederike Ott: Tatsächlich habe ich nicht die ganzen 4 Jahre in Frankfurt verbracht. Das letzte Jahr meiner Ausbildung hatte ich Gastengagements am Deutschen Theater in Berlin sowie am Theater Koblenz, danach folgte unmittelbar ein Festengagement am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

Die Schauspielschulzeit war sehr intensiv. Das Studium ist extrem verschult, dadurch hatte man gar nicht die Zeit, die dazugehörige Stadt so zu entdecken, wie man es normalerweise machen könnte. Ich habe damals auch einige Zeit gebraucht, um in Frankfurt anzukommen, die Stadt wirkte auf mich schwer zugänglich. Es fehlte die Wärme, das Gesellige, alles schien grau und profillos. Die Menschen wirkten gehetzt, getrieben – im Rheinland, wo ich aufgewachsen bin, war alles viel bunter.

Nach einiger Zeit entdeckte ich aber meine Nischen in Frankfurt, angefangen bei den urigen Apfelweinwirtschaften bis hin zu der großen Musik-, Kunst- und Theaterszene! Zudem spielte ich ab dem 2. Studienjahr am Schauspiel Frankfurt. Ich kam immer mehr an in der Stadt, doch durch die Gastengagements an anderen Häusern kam ich nicht mehr dazu, meine Beziehung zu der Stadt endgültig zu festigen.

Als ich nun das Angebot bekam, wieder zurück nach Frankfurt zu ziehen, war einer meiner ersten Gedanken: Ich habe noch etwas zu „erledigen“ in dieser Stadt, habe lange noch nicht alles entdeckt, was es dort zu sehen gibt.

In diesem Jahr feiere ich übrigens mein 10jähriges Bühnenjubiläum – ausgerechnet in Frankfurt, wo alles begonnen hat! Das ist schon etwas Besonderes.

Frankfurt erscheint mir manchmal mit seinen vielen Bankentürmen wie die Kulisse für einen Tim Burton-Film. Auf den ersten Blick mag es so wirken, als sei die Stadt ein einziges grau in grau – aber in Wahrheit ist sie leuchtend bunt! Vor allem in den vergangenen Jahren ist die Lebensqualität hier enorm gestiegen. Die Stadt steht bedingungslos für Bewegung und Wandel und schafft damit optimale Voraussetzungen für kreatives Arbeiten.

Ein Schauspielerleben ist geprägt von Abschieden und Neuanfängen. Ist beides immer wieder eine Herausforderung für dich?

Natürlich sind Abschiede schmerzhaft. Vielleicht für mich ganz besonders, da ich mich als Mensch immer sehr öffne und viel Herzblut in meine Projekte stecke.

Es ist ja nicht nur der Arbeitsplatz, der einem plötzlich fehlt – es ist die Nähe zu den Menschen, die man über eine Zeit hinweg aufgebaut hat. Am Theater arbeitet man eben sehr intensiv miteinander, man lernt sich anders kennen, wie wenn man sich im Büro gegenüber am Schreibtisch sitzt. Das Theater ist wie eine zweite Familie, ein geschützter Raum, ein Zuhause. Wer gibt das schon gerne auf?

Aber ich bin der Meinung, es gehört einfach zu dem Beruf, so beweglich und offen wie möglich zu bleiben und neue Erfahrungen zu sammeln, neue Orte und Menschen kennenzulernen. Nur durch Bewegung und Veränderung kann die künstlerische Persönlichkeit reifen.

Und man ist ja in unserem Beruf nie „fertig“ – im Gegenteil: Man lernt nie aus!

Welcher beruflich bedingte Abschied ist dir bisher am schwersten gefallen?

Natürlich der Abschied vom Residenztheater. Insgesamt habe ich dort sechs intensive Jahre verbracht. So lange am Stück war ich bisher an keinem Ort – bis auf meine Kindheit und Jugend am Niederrhein und später in Bonn.

Berlin, Wiesbaden und damals auch Frankfurt waren gefühlt mehr „Stationen“, wenn auch nicht weniger intensive oder erinnerungswürdige.

München aber wurde zur Heimat.

Man kennt sich aus in der Stadt – es gibt diese Orte, die man mag, Menschen, die man gerne mag und braucht und man fühlt sich hier geborgen wie in einer Umarmung. Das Residenztheater war in diesen letzten Jahren mein Lebensmittelpunkt: Die Menschen dort, angefangen vom Pförtner über das Einlasspersonal bis zu den Kassendamen, den Mitarbeitern der Garderobe und der Maske – und natürlich meine wunderbaren Schauspielkollegen. Man hat sich über die Jahre immer besser kennengelernt.

In Frankfurt musste ich quasi wieder bei Null anfangen.

Bei der Verleihung des Kurt-Meisel-Preises der Freunde des Residenztheaters 2016

Inwiefern unterscheidet sich dein Neustart am Schauspiel Frankfurt von deinem Neustart am Residenztheater 2011? 

In München kamen außer ganz wenigen Ausnahmen alle Ensemblemitglieder neu an das Haus. Daher war die Zeit damals extrem spannend, weil wir erst einmal ausloten mussten, welche Schauspiel-Konstellationen auf der Bühne besonders gut funktionieren, wer gerne mit welchen Regisseuren zusammenarbeitet und so weiter. Anselm Weber, der jetzige Intendant des Schauspiel Frankfurt, hat hingegen viele Schauspieler vom Schauspielhaus Bochum, wo er zuvor Intendant war, mit nach Frankfurt gebracht.

Welche Vorzüge hat Frankfurt deiner Meinung nach gegenüber München?

Das kann ich nach den paar Wochen, die ich nun dort lebe, noch nicht wirklich beantworten. Ich befinde mich in der Orientierungsphase, fange an, die Stadt und das Theater für mich zu entdecken. Unser Spielplan unterscheidet sich von den Stoffen und den Namen der Regisseure her nicht wirklich von München. Auch wir machen Ensembletheater, die grossen Klassiker, ein paar Uraufführungen.

Allerdings genießt das Schauspiel Frankfurt im Vergleich zum Residenztheater eine Monopolstellung in der Region und das Interesse der Öffentlichkeit an unsrer Arbeit ist sehr groß. In München gibt es einfach drei große Häuser, in Frankfurt eben nur das eine. Die freie Szene floriert dafür in Frankfurt viel stärker und das Schauspiel Frankfurt öffnet sich ihr gegenüber immer mehr. Es sind mehrere gemeinsame Projekte geplant, was ich sehr spannend finde.

Frankfurt bietet einem die Möglichkeit, sich mehr auszustrecken, was ich in München nicht so empfand. Man lebt dort mehr in einer Blase, bleibt unter sich.

Was vermisst du am meisten an München?

Meine Joggingstrecke an der Isar! Meine Wohnung lag nur wenige Minuten entfernt von den Isarauen. Ich habe es geliebt, frühmorgens vor der Probe oder vor einer Vorstellung entlang des wilden, an manchen Stellen grün schimmernden Gewässers zu laufen und dabei an die Figuren und Texte zu denken, die ich abends spielen durfte.  Mehrmals die Woche zog es mich an den Fluss, ich sah die Jahreszeiten kommen und gehen.

Wenn die Schwanenfamilie am Flaucher wieder anfing, ihr Nest zu bauen, wusste ich, dass der Sommer nicht mehr weit ist.

Ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung bei einem Treffen der Freunde des Residenztheaters 2014 in der Theater-Kantine erinnern. Wie wichtig ist dir der Kontakt zu dem jeweiligen Publikum des Hauses, an dem du engagiert bist?

Für mich ist dieser Austausch sehr wichtig. Schauspieler brauchen ihr Publikum! Die Zuschauer sind wie ein Spiegel, nach einiger Zeit werden sie zu Vertrauten, Verbündeten.

Auch wenn sie uns manchmal kritisch oder sogar ablehnend gegenüberstehen. Aber das ist nun einmal so, das Theater ist eben ein Ort der unkontrollierten Emotionen.

Natürlich gibt es unterschiedliche Motive für einen Theaterbesuch. Mal abgesehen vom Unterhaltungswert, der Bildung und Verzauberung soll es doch auch um die Menschen gehen, die auf der Bühne stehen. Sie wollen sich mitteilen. Und sie brauchen jemanden, der ihnen zuhört.

Mich bereichert das sehr, wenn ich das Gefühl habe, dass mir zugehört und zugeschaut wurde und ich vielleicht etwas ausgelöst und bewegt habe in einem Menschen. Das kann man nur im direkten Kontakt miteinander erfahren.

Jeder Schauspieler geht mit der Nähe zum Publikum anders um. Ich bin einfach kontaktfreudig und liebe das Nahbare, Menschliche untereinander.

Unter anderem habe ich dich am Residenztheater in den Inszenierungen „Trilogie der Sommerfrische“, „Peer Gynt“, „Gefährliche Liebschaften“, „Der Prinz von Homburg“ und „Der Vorname“ erleben dürfen. An welche dieser Arbeiten erinnerst du dich besonders gerne zurück?

Ich hatte viele besondere Begegnungen mit Regisseuren.

Die von dir genannten Aufführungen habe ich tatsächlich alle sehr gerne gespielt. Vor allem liebte ich die Inszenierung „Trilogie der Sommerfrische“, weil sie wie ein Rausch für mich war. So musikalisch, virtuos, humorvoll und sinnlich. Die Überzeichnungen der Figuren gepaart mit den schrillen Kostümen gaben mir eine enorme Freiheit und Spielfreude.

Mit „Pünktchen und Anton“ unter der Regie von Thomas Birkmeir legte ich 2012 den Grundstein meiner Karriere am Resi. Die Geschichte wurde von uns als Ensemble mit absoluter Hingabe und Liebe zum Detail erzählt.

Mit welchen Kollegen aus München würdest du nach Möglichkeit gerne wieder zusammenarbeiten?

Das Ensemble der ersten Stunde war 2011 etwas ganz besonderes. Alle fieberten dem Neuanfang entgegen, wir kamen alle aus den unterschiedlichsten Teilen der Republik in München zusammen. Tolle Menschen und tolle Schauspieler, von denen ich über die Jahre sehr profitiert habe. Sie spielen teilweise wie ich gar nicht mehr am Resi, aber der Ort verbindet uns auf ewig und mit Sicherheit wird man sich wieder begegnen. Die Theaterwelt ist klein.

Man hat so viel gemeinsam erlebt. Schönes aber auch Trauriges, wie der schreckliche Unfalltod von Guntram Brattia 2014. Das schweisst zusammen. Guntram war einer der wichtigsten Wegbegleiter für mich. Wir standen uns sehr nah. Er fehlt schmerzhaft.

Friederike Ott (l.), Guntram Brattia und Genija Rykova in „Leonce und Lena. Dunkle Nacht der Seele“ 2013 am Residenztheater, © Matthias Horn

Bisher hast du im TV vor allem Episodenhauptrollen in Krimiformaten wie „Tatort“ und „Der Alte“ übernommen. Mitte November wirst du in dem ZDF-Spielfilm „Rosamunde Pilcher: Wenn Fische lächeln“ als erfolgreiche Londoner Anwältin zu sehen sein, die in ihrer alten Heimat Cornwall auf ihre alte Jugendliebe trifft.  Würdest du nach diesem Dreh bald gerne wieder als romantische Heldin vor der Kamera stehen?

Der Dreh war eine sehr lehrreiche Erfahrung. Zum ersten Mal übernahm ich eine Hauptrolle vor der Kamera. Vier Wochen verbrachte ich in Cornwall, von den 21 Drehtagen hatte ich 19. Ein hohes Pensum. Ein Kraftakt. Dazu die enorme Flexibilität bei spontanen Drehplanänderungen durch die unsteten Wetterbedingungen.

Das kannte ich zuvor nicht. Seit meinem ersten Engagement im Jahr 2008 war ich fast durchgängig fest am Theater engagiert. Auf Film und Fernsehen konnte ich mich nie ganz einlassen. Es war einfach nie die Zeit für einen längeren Dreh da. Der Wechsel vom Resi ans Schauspiel Frankfurt ermöglichte es mir, eine ganze Spielzeit lang frei zu arbeiten. Das Pilcher-Angebot kam zur richtigen Zeit. Eine Hauptrolle wie diese bekommt man nicht alle Tage, vor allem wenn man kein bekanntes Gesicht in der TV-Landschaft ist.

Ich wusste, es ist auch eine Herausforderung, aber gerade das machte es reizvoll.

Nun bin ich ja erstmal wieder die nächsten 3 Jahre fest am Theater engagiert und hoffe natürlich, dass irgendwie in Zukunft eine Kombination aus Theater und Dreh möglich ist. Aber das Theaterspielen steht zur Zeit im Fokus.

Was sind die Herausforderungen im romantischen Rollenfach deiner Meinung nach für eine Schauspielerin?

Als Schauspielerin trägt man eine Verantwortung für die Figur, man muss sie verteidigen. Egal, in welchem Format und in welchem Rollenfach man sich bewegt. Eine Figur ist nie immer nur das „eine“. Vielleicht schreibt das Drehbuch einem manchmal sowas vor, aber es liegt doch letztlich immer bei einem selbst, was man daraus macht.

Die Rolle der Liz Pescoe empfand ich als sehr vielschichtig, es ging nicht nur um das Aufwärmen ihrer ersten grossen Liebe, es ging um Herkunft, Identität, Verlust und Liebe, aber vor allem um einen inneren Prozess. Wie trifft man Entscheidungen? Wie sehr wird man durch äußere Umstände davon beeinflusst? Was bringen Erfolg und Karriere jenseits deiner eigentliche Ideale?

Dazu gab es noch eine Portion Gesellschaftskritik gepaart mit Mystik und Aberglaube. Insofern eine ganze Reihe an Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Also in keiner Weise eine Arbeit, die ich unterschätzen würde.

Natürlich konkurriert man aber auch ein Stück weit mit dem Ambiente, mit dem Look eines Films. Das spielt eine große Rolle. Man muss eben immer gut ausschauen, alles ist auf Perfektion getrimmt, die Farben im Hintergrund leuchten, die Ausstattung ist üppig.

Neben den sich zuspitzenden Konflikten ist eben letztendlich doch die heile Welt, das Happy End vorhersehbar.

Aber irgendwie tut das auch mal ganz gut.

Mit Ben Blaskovic in „Rosamund Pilcher: Wenn Fische lächeln“, © ZDF/Jon Ailes

Wie definierst du den Begriff „Romantik“?

Ich bin da fast altmodisch, traditionell, was meine Vorstellung von Romantik angeht. Ich träume von einer Hochzeit in Weiss mit Blumenkranz im offenen Haar und einer Trauung in einer verwilderten Laube, der Garten darum herum geschmückt mit Lampions. Und dabei bin ich umringt von den Menschen, die ich liebe.

Ich freue mich auch über alles Handschriftliche, Briefe oder Karten (am Liebsten von Monet oder Renoir), kleine überraschende Nachrichten in unerwarteten Momenten.

Ich habe immer frische Blumen in meiner Wohnung, die Duftrosen vom freien Feld.

Bekomme ich sie nicht geschenkt, kaufe ich sie mir selbst.

Vielleicht ist meine Vorstellung von Romantik das einzige Klischee, das ich gerne erfülle.

Aber ich finde es einfach wunderschön, durch die Gassen von Paris zu schlendern und mit einem guten Glas Rotwein die Sonne über dem Eiffelturm untergehen zu sehen.

Was war die romantischste Szene, die du jemals auf der Bühne gespielt hast?

In einem Rahmen, der eigentlich gar nichts mit Romantik zu tun hat.

So rein und unschuldig, verspielt und behutsam Pünktchen und Anton daherkamen, so hielt plötzlich auf der Bühne das echte Leben Einzug. Die Begegnung dieser beiden Kinder, die aus zwei unterschiedlichen Welten stammen und um ihre Freundschaft und Verbundenheit kämpfen müssen, wurde durch die auf der Bühne spürbare Chemie zwischen uns Darstellern bereichert.

Das haben wir zutiefst empfunden und ausgestrahlt. Hunderte von Kinder waren dabei.

Wir haben geleuchtet.

Und hier noch ein Ausschnitt aus dem Chansonabend „Leben ohne Liebe nicht. Zarte
Laute“, mit dem Friederike und Rudolf Gregor Knabl 2016 in der deutschen
Botschaft in Kanada aufgetreten sind.

Liebe Friederike, ich danke dir sehr für dieses Gespräch! Ich wünsche dir alles Gute für deine Zeit in Frankfurt – und ich hoffe, dass ich dich bald wieder auf der Bühne bewundern darf!


Mehr über Friederike Ott:

https://www.agentur-hahlweg.de/index.php?profile-friederike-ott

https://www.schauspielfrankfurt.de/menschen/auf-der-buehne/ensemble/friederike-ott/

https://www.instagram.com/friederike_ott

Am 19.11. ist Friederike um 20.15 Uhr im ZDF in „Rosamunde Pilcher: Wenn Fische lächeln“ zu sehen:

https://www.zdf.de/filme/herzkino/rosamunde-pilcher-wenn-fische-laecheln-100.html

Und am 09.12. feiert Friederike in „Husband and Wives“ (Regie: Christian Brey) Premiere am Schauspiel Frankfurt:

https://www.schauspielfrankfurt.de/spielplan/premieren/husbands-and-wives/

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