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Ein Königreich für eine Blechtrommel

Vor 10 Jahren war Nico Holonics mein erster Interviewpartner überhaupt: Ein Wiedersehen im Februar 2019 hinter den Kulissen des Berliner Ensemble, wo der Schauspieler seit der Spielzeit 2017/2018 engagiert ist…

„Die Augenpartie kannst du ruhig noch etwas extremer schminken und du darfst auch gerne noch mehr Haarspray verwenden, damit die Haare wirklich ganz glatt am Kopf anliegen“. Es ist 18.30 Uhr, als ich Nico Holonics an einem Freitagabend Mitte Februar 2019 in Berlin in der Maske des Berliner Ensemble treffe. Um 19.30 Uhr beginnt die Vorstellung seines gefeierten Solo-Abends Die Blechtrommel und ausgerechnet heute muss ein Ersatz für seine Stamm-Maskenbildnerin, die ihn normalerweise in die Rolle des Oskar Matzerath verwandelt, einspringen. Erst vor einer Stunde ist Nico in Berlin gelandet, nachdem er am Abend zuvor zusammen mit seinen Ensemble-Kollegen ein Gastspiel am Landestheater Niederösterreich mit der Inszenierung Der kaukasische Kreidekreis gegeben hat. Nico Holonics begrüßt mich herzlich in der Maske des Berliner Ensembles – vor rund einem Jahr hatte sich nach einer Veranstaltung beim Literaturfest Salzburg bereits die Gelegenheit für ein kurzes Wiedersehen mit ihm ergeben. In der Domstadt lasen seine Ensemble-Kollegin Stefanie Reinsperger und Nico aus „ich lerne: gläser + tassen spülen“, dem Briefwechsel zwischen Bertolt Brecht und Helene Weigel aus den Jahren 1923–1956. Bereits an diesem Abend war ich beeindruckt davon, wie sich Nico seit dem Zeitpunkt vor 10 Jahren, als ich ihn zuletzt auf der Bühne gesehen habe, von einem Theater-Shootingstar zu einem gereiften Charakterdarsteller, der sich seine jugendliche Spielfreude erhalten konnte, entwickelt hat.

„Der Blechtrommel-Abend macht zunächst einmal körperlich etwas mit einem. Man ist fast zwei Stunden allein auf der Bühne und muss in jeder Sekunde genau wissen, was man tut“, sagt Nico, während er sich mit jeder Minute ein wenig mehr in seine Rolle Oskar Matzerath verwandelt. Nach einer Woche Berlinale sind meine eigenen Energiereserven an diesem Freitagabend ziemlich aufgebraucht: Im Gegensatz zu Nico muss ich aber an diesem Abend nicht zwei Stunden auf der Bühne stehen und all meine Kommunikationskanäle öffnen, damit aus diesem Theaterabend mehr als die exzellente One-Man-Show eines sehr guten Schauspielers wird. „Man muss sich eine gewisse Freiheit und Offenheit bewahren, damit man nichts abspult oder performed, sondern in einen Dialog mit dem Publikum tritt“, sagt Nico Holonics, der die „Blechtrommel“-Inszenierung aufgrund der ständigen Nähe zum Publikum nicht als reinen Monolog betrachtet. „Dann gelingt es einem auch, sich immer wieder selbst zu überraschen“.

Still beobachtend sitze ich neben Nico an einem Maskentische und bin beeindruckt von der Ruhe und Gelassenheit, die er kurz vor der zweistündigen Inszenierung an den Tag legt. Immer wieder bindet er mich in das Gespräch ein, während er der Maskenbildnerin letzte Instruktionen gibt.

Es ist kurz vor 19 Uhr, als ich mich mit Nico auf die Bühne des Berliner Ensembles begebe. Ein überwältigendes Gefühl, in den Zuschauerraum eines Hauses zu blicken, an dem mit Uraufführungen wie Bertolt Brechts und Kurt Weills „Die Dreigroschenoper“ im Jahre 1928 oder der deutschen Erstaufführung von Brechts „Der kaukasische Kreisekreis“ 1954 Theatergeschichte geschrieben wurde. Nico deutet auf die geöffnete Klappte inmitten der Bühne hin, durch die ihm eine Requisiteurin während der Vorstellung die von ihm benötigten Requisiten reichen wird. Als Nico mir die diensthabende Requisiteurin des Abends vorstellt, meinte diese, dass er sich langsam ins Kostüm begeben solle, damit sie den Sand vor Beginn der Vorstellung von seinen Sneakers-Spuren befreien kann.

Auch dorthin begleite ich Nico noch, bevor ich mich um 19.15 Uhr von ihm verabschiede und meinen Platz im Saal einnehme. Es ist aufregend und seltsam zugleich, einem Schauspieler kurz von seinem Auftritt in dieser Übergangsphase zwischen privatem Ich und der jeweiligen Theater-Rolle zu begegnen. Nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne ist Nico Holonics der Regisseur des heutigen Abends. Dort lenkt er den Blick jedoch nicht allein auf sich selbst, sondern auch auf die Menschen, mit denen er tagtäglich an diesem Haus zusammenarbeitet. „Wir Schauspieler täten gut daran, uns alle nicht so ernst zu nehmen – es gibt schließlich sehr viele Menschen an einem Theater, die hier Unglaubliches leisten“.

Als sich um 19.30 Uhr der Vorhang hebt, gelingt es Nico innerhalb weniger Minuten, den gesamten Theaterraum für sich einzunehmen. „Man muss extrem offene Kanäle haben, um das wahrzunehmen, was um einen herum passiert. Gleichzeitig muss es einem aber auch gelingen, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Auf jedes Räuspern oder husten kann man nicht reagieren“.

Die Blechtrommel, das ist die Geschichte des Sonderlings Oskar Matzerath, der 1924 in Danzig zu Welt kommt und dessen Verstand laut eigener Aussage bereits bei der Geburt voll ausgebildet ist. An seinem dritten Geburtstag beschließt er, nicht mehr zu wachsen und bekommt von seiner Mutter eine Blechtrommel geschenkt, die es ihm ermöglicht, auch über Ereignisse zu berichten, an denen er nicht unmittelbar beteiligt ist. 1959 schrieb der Nobelpreisträger Günter Grass seinen berühmten Roman, der zu den wichtigsten Werken der deutschen Nachkriegsliteratur zählt. Die Verfilmung der Literatur-Vorlage durch Volker Schlöndorff im Jahre 1979 wurde zu einem weltweiten Erfolg: Die Blechtrommel erhielt einen Oscar als bester fremdsprachiger Film und die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Nachdem der Autor 2010 seine Zustimmung für eine Bühnen-Fassung seines Romans gegeben hatte, inszenierten die Regisseure Jan Bosse und Armin Petras das Stück für die Ruhrtriennale 2010. Sieben Schauspieler spielten dabei sowohl die Hauptfiguren des Romans als auch die sieben Oskar-Erzähl-Figuren, während eine Mini-Kamera parallel dazu Fotos und Effekte aufnahm, die auf einer großen Leinwand im Hintergrund zu sehen waren.

Bei Oliver Reese, der Die Blechtrommel ursprünglich für das Schauspiel Frankfurt inszenierte, braucht es keine mediale Überwältigungsregie für einen überwältigenden Theaterabend. Denn er hat mit Nico Holonics einen Schauspieler gefunden, der es vermag, sowohl die komischen Seiten, als auch das abgrundtief Böse an Oskar Matzerath in zwei Stunden Spielzeit auszuloten, ohne dabei eine auf eine karikaturhafte Überzeichnung seiner Figur zu setzen. „Der erste Teil ist viel verspielter und es wird viel mehr Zauber verbreitet durch Figuren und Situationen, die manchmal sogar Slapstickartige Anklänge haben. Aber wenn es dann im zweiten Teil um das Kind von Oskar und die nicht erwiderte Liebe von Maria geht, spielt er nicht mehr, sondern durchleidet sehr viel. Dieser innere Prozess, der sich bei meiner Hauptfigur abspielt, sorgt bei mir als Schauspieler letztendlich für die Erschöpfung, die ich nach einem solchen Abend spüre“.

Von dieser Erschöpfung spürt der Zuschauer nichts, wenn er Nico Holonics auf der Bühne zusieht. Schon in seiner Zeit am Münchner Volkstheater fand ich es faszinierend zu beobachten, wie es Nico gelang, trotz seiner Nähe zum Publikum immer eine gewisse Rätselhaftigkeit auf der Bühne zu bewahren. Ab der Spielzeit 2007/2008 war er drei Jahre lang Ensemblemitglied eines Hauses, das sich seit dem Beginn der Intendanz von Christian Stückl im Jahre 2002 der Förderung junger Theatertalente verschrieben hat. Sechs Mal sah ich Nico Holonics am Volkstheater allein in Richard III., wo er den größten Schurken der Weltliteratur als „gutaussehenden, schlaksigen Dandy in weißem Hemd und schwarzem Dreiteiler, ohne Buckel, dafür mit gel-gescheiteltem Haar und Ring am Finger. Menschen sieht diese junge Spielernatur als Hindernis auf dem Weg zur endgültigen Macht an“ – so formulierte ich es in meiner Diplomarbeit 2010. Nico Holonics brauchte keine äußerlichen Deformationsmerkmale wie einen Buckel, um das überzeugende Bild eines Menschen abzugeben, für den Menschen nicht mehr waren, als Werkzeuge auf dem Weg zur Alleinherrschaft.

Nico Holonics 2008 als Richard III. am Münchner Volkstheater, ©Arno Declair

„Wenn ein Schauspielschul-Absolvent als erste Rolle Schillers Don Karlos spielen darf, dann ist er entweder ein genialer Überflieger oder er gehört zum Ensemble von Christian Stückl“, schrieb Petra Hallmayer 2008 in ihrem Porträt „Im Bett mit dem Grauen“ über Nico Holonics.  Er war der aufgehende Stern am Münchner Theaterhimmel, als wir uns im Juni 2009 im Münchner Volkstheater zu einem Gespräch trafen. Damals beschäftigte ich mich in meiner Diplomarbeit mit den Shakespeare-Inszenierungen am Haus.

„Ich bin der Meinung, dass man sich grundsätzlich vor Stereotypen schützen muss. Man kann diesen Richard auch noch sehr jung spielen, wenn man 40 ist, oder man kann ihn als junger Schauspieler wesentlich älter erscheinen lassen. Natürlich betrachte ich die Figur des Richard III. aus der Perspektive eines jungen Menschen und versuche herauszufinden, was diese Figur mit mir zu tun hat. Wenn ich diesen Richard spiele, dann ist er zwangsläufig ein junger Richard, da ich selbst ein junger Mensch bin“, sagte Nico 2009 während unseres Gesprächs. Wie würde er diese Rolle wohl heute, 11 Jahre nach der Premiere am Münchner Volkstheater, anlegen? Und fände ich die Inszenierung von damals heute, mit Mitte 30, immer noch genau so spannend?

Heute, ein Jahrzehnt nach unserem Gespräch im Münchner Volkstheater, steht Nico Holonics auf einem mit Erde befüllten Rechteck, das aussieht wie ein überdimensionaler Sandkasten, auf der Bühne des Berliner Ensembles. Ein sehr großer Stuhl zur Linken, ein nach unten klaffendes Grab zur Rechten. Während Nico Holonics seine jugendliche Richard III.-Figur am Münchner Volkstheater mit dem Wissen und der Lebenserfahrung eines damals 24-jährigen verkörperte, spürt man bei seiner Interpretation des Oskar Matzerath am Berliner Ensemble den Reifeprozess, den dieser Schauspieler seit seinem Durchbruch in München durchlaufen hat. Mit Klein-Jungen-Hosen, Kniestrümpfen und streng zurückgelegten Haaren gelingt es dem Sprach- und Verwandlungskünstler Nico Holonics, einen ganzen Kosmos aus Figuren und Situationen auf der Bühne zu erschaffen. Er sieht diese One-Man-Show nicht als Spielwiese für die Zurschaustellung seines schauspielerischen Könnens an, sondern nutzt sie als sehr reflektierte und erwachsene Auseinandersetzung mit den verschiedenen Entwicklungsphasen seiner Figur. „Ich würde meine Aufgabe, die ich in der ‚Blechtrommel‘ erfülle, mit der eines Dirigenten vergleichen: Mein Orchester ist das Publikum“.

Der Intendant des Berliner Ensembles, Oliver Reese, kürzte das bild- und sprachgewaltige Epos von Günter Grass für seine Inszenierung auf weniger als 50 Seiten und vertraute in seiner Interpretation der Romanvorlage ganz auf einen Schauspieler, der mit einem außergewöhnlichen Gespür für Timing, Tempo und Stimmungswechsel der Figur des Oskar Matzerath ebenso faszinierende wie abstoße Züge verleiht. Lediglich 94 Zentimeter gibt Oskar vor, zu sein – daran zweifelt man als Zuschauer keine Sekunde lang, wenn man den Bühnenfuror Nico Holonics auf der Bühne erlebt. Genauso beiläufig, wie er als Richard III. vor 10 Jahren am Münchner Volkstheater die eigenen Gefolgsleute ermorden ließ, gelingt es ihm als Oskar Matzerath in Die Blechtrommel, sich mehr und mehr zu einem kleinwüchsigen Agitator zu etablieren, der sich der Gunst seines Publikums jederzeit sicher sein kann. Mühelos wechselt Oskar seine Rollen – mal ist Nico Holonics als Liliputaner Bebra, mal als Oskars erste große Liebe Maria auf der Bühne zu erleben. Weniger die politischen Themen in Günther Grass‘ Romanvorlage, als vielmehr das Heranreifen eines ungewöhnlich intelligenten und wachsamen Kindes steht im Zentrum der Inszenierung von Oliver Reese am Berliner Ensemble. Immer wieder wird den Zuschauern an diesem Abend ihre eigene Verführbarkeit vor Augen geführt. So sehr einen dies erschrecken mag, so sehr wird man durch diese Inszenierung dafür sensibilisiert, die eigenen Denk- und Wahrnehmungsmuster immer wieder zu hinterfragen.

Als um 21.30 Uhr der Vorhang fällt, bin ich sprachlos und überwältigt. Noch bevor Nico damit beginnt, sich abzuschminken und umzuziehen, treffe ich ihn in seiner Garderobe hinter der Bühne wieder. Heute ist die 83. Vorstellung dieser Inszenierung – Nico hat also schon ein wenig Übung darin, sich seine Kräfte so einzuteilen, dass der Abend ein schauspielerischer Hochgenuss für die Zuschauer wird. „Das Schöne ist, dass man durch die Erschöpfung, die sich während der zwei Stunden aufbaut, in einen Zustand gerät, in dem es gar nicht mehr so sehr um das ‚Spiel‘ geht, sondern es um das ‚Sein'“. Noch nie hatte ich die Möglichkeit, mich direkt nach einer Vorstellung mit einem Schauspieler über die Inszenierung zu unterhalten. Mit einem Gefühl aus Überwältigung und Ernüchterung sitze ich nach diesem besonderen Theaterabend in der Garderobe mit Nico Holonics. Nach dem Bühnenrausch folgt der Einbruch der Realität. Ein Techniker kommt vorbei, um Nicos Headset einzusammeln, die Requisiten-Abteilung beginnt mit den Aufräumarbeiten auf der Bühne. In diesem Moment ist der Schauspieler Nico Holonics nicht mehr der gerade noch von den Zuschauern als Oskar Matzerath gefeierte Star des Abends, sondern ein Schauspieler, der erst am Nachmittag von einem Gastspiel in Österreich nach Berlin zurückgekehrt ist und dem man anmerkt, was für ein mentaler und körperlicher Kraftakt dieser Abend für ihn bedeutet. Das Theater ist eben nicht nur nur ein heiliger Ort, an dem große Kunst stattfindet – sondern auch ganz nüchtern betrachtet ein Arbeitsplatz, an dem ein viele Gewerke hinter den Kulissen daran arbeiten, dass das Publikum der Magie des Theaters erliegen kann.

Man muss ihn aushalten können, diesen Moment nach dem Applaus, an dem als Schauspieler die Bühne in Richtung eines Lebens außerhalb des Theaters verlässt. „Dieser Theaterabend beginnt für mich immer schon an dem entsprechenden Morgen“, erklärt Nico mir. Er achte darauf, dass er genügend Kohlehydrate esse und seinen Energiehaushalt auf die Vorstellung am Abend einstelle. „Die Probenarbeit war ein sehr aktiver Prozess zwischen dem Regisseur Oliver Reese und mir. Oliver hat viel zugeschaut, geordnet und viele Ideen ad-hoc während der Proben mit eingeworfen, die ich sofort auf ihre Umsetzbarkeit auf der Bühne überprüfen konnte. Ein Solo-Abend ist natürlich aber auch immer ganz stark geprägt von dem jeweiligen Schauspieler, der ihn bestreitet – so ist „Die Blechtrommel“ letztendlich auch meine Arbeit“. Er habe das Glück gehabt, dass am Tag vor der Premiere ein Schauspieler ausfiel und Oliver Reese ihm die Möglichkeit zu einer Vorpremiere verschafft hab. „Das war super, weil man dort merkte, dass der Abend funktioniert“.

Nico Holonics ist ruhiger und gelassener geworden, seit ich ihn 2009 im Münchner Volkstheater zum Interview traf. Die Zeit an diesem Haus sollte zum Sprungbrett für eine große Theaterkarriere werden. Nach seiner Zeit am Volkstheater ging Nico Holonics an die Münchner Kammerspiele, wo er bis 2012 Ensemblemitglied war. Anschließend holte ihn Oliver Reese ans Schauspiel Frankfurt, wo er ab der Spielzeit 2012/2012 unter anderem in Rollen wie Raskolnikov in der Inszenierung Schuld und Sühne von Regisseur Bastian Kraft oder als Ferdinand in William Shakespeares Der Sturm unter der Regie von Andreas Kriegenburg zu sehen war. Daneben begann Nico Holonics, sehr erfolgreich als Hörbuchsprecher zu arbeiten. Unter anderem verlieh er in den vergangenen Jahren den Figuren in den Hörspiel-Produktionen „Das blaue Buch“ von Erich Kästner, „Die Straße der Pfirsiche“ von F. Scott Fitzgerald oder „Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten“ von Neil MacGregor seine Stimme. In der Spielzeit 2017/2018 folgte Nico Holonics dem Intendanten Oliver Reese an das Berliner Ensemble, wo er neben Die Blechtrommel mit Reese eine weitere erfolgreiche Bühnenadaption eines Romans erarbeitete: Panikherz von Benjamin Stuckrad-Barre.

„Der Musiker Chilly Gonzales hat einmal gesagt: Man muss im Privatleben ein Spießer sein, um auf der Bühne das Tier rauszulassen. Genau so ist das in meinem Fall“. Es ist ein einzigartiger Abend, den ich an diesem Freitag mit Nico Holonics im Berliner Ensemble verbringen darf. Ein wichtiger Teil seines Lebens aber fehlt zu unseren Füßen: Lotte, seine Labrador-Hündin. Sie begleitete ihr Herrchen 2009 während unseres Interviews im Münchner Volkstheater an unseren Tisch – ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie sie unter unserem Tisch schlief, während wir über die Besonderheit der Shakespeare-Inszenierungen am Volkstheater diskutierten. Wie schön zu hören, dass es Lotte immer noch gut geht.

Lieber Nico, noch nie durfte ich so nahe mit dabei sein, bevor ein Schauspieler an einem Theaterabend die Bühne betritt! Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir für diesen einzigartigen Abend wünsche dir nur das Allerbeste für deinen weiteren beruflichen und privaten Weg! Und ich hoffe sehr, dass ich dir bald wieder am BE oder bei einem eurer Gastspiele im deutschsprachigen Raum begegne. 


Mehr Infos über Nico Holonics: 

https://www.nicoholonics.de/

https://www.berliner-ensemble.de/nico-holonics

http://www.agenturvogel.de/vita.php?uid=99

Instagram: @nicoholonics

Nico Holonics

 

 

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