Der Herbst steht vor der Tür: Meine Kulturtipps für München für den Oktober und November 2019!
1. ASQ Plus Vol.II: Das Arcis Saxophon Quartett und der Jazz-Saxophonist Moritz Stahl am 12.10.2019 im Einstein Kultur
Nächste Woche ist es wieder soweit: In dem Münchner Kulturzentrum Einstein Kultur findet das zweite Konzert der Konzertreihe „ASQ Plus“ des virtuosen Arcis Saxophon Quartett statt. Nach der grandiosen ersten Ausgabe ihres ASQ Plus-Formats im März 2019, bei der die vier Musiker gemeinsam mit den Pianistinnen Ferhan und Ferzan Önder auf der Bühne zu erleben waren,lassen sie sich am 12.10. zusammen mit dem Jazz-Saxophonisten Moritz Stahl bei der Interpretation klassischer Werke vom Jazz inspirieren – und andersherum. Gespielt werden unter anderem Werke von Erwin Schulhoff, Christian Lauba, Petter Wittrich oder JacobTV.
Ein Abend, der ganz im Zeichen des Saxophons steht: Denn der Deutsche Musikrat, der seit 2008 jedes Jahr ein sogenanntes „Instrument des Jahres“ kürt, wählte 2019 das Saxophon als selbiges aus.
Samstag, 12.10.2019
Beginn: 19 Uhr
Einstein Kultur
Einsteinstraße 42
81675 München
Tickts (25€ Normalpreis, 15€ Studenten, 10€ Schüler) gibt es unter: https://bit.ly/2mGuPPE
2. Stefan Hunstein: „Fotografie ist die Botschaft. Werkschau – Arbeiten aus den Jahren zwischen 1979-2019“
Neben der Schauspielerei gelang es Stefan Hunstein, auch als bildender Künstler auf sich aufmerksam zu machen: Seit seiner Jugend beschäftigt er sich mit Fotografie und gestaltete als Fotokünstler zahlreiche Einzelausstellungen in verschiedenen europäischen Ländern. Im deutschsprachigen Raum waren seine Werke unter anderem im Münchner Haus der Kunst, in der Hamburger Kunsthalle, der Kunsthalle Wien, im Lenbachhaus und im Deutschen Bundestag zu sehen. 1991 wurde Stefan Hunstein mit dem Deutschen Fotopreis ausgezeichnet. In seinen Bildern gelingt es ihm, Unsichtbares erlebbar zu machen und die verschiedenen Ausdrucks- und Darstellungsmöglichkeiten des Mediums Fotografie auszuloten. Mit einer großen Sensibilität, die ihn auch als Schauspieler auszeichnet, nähert sich Hunstein seinen Motiven und hat dadurch eine eigene Bildsprache und Visualisierung jenseits der medialen Grenzen der Fotokunst geschaffen.
Sonderveranstaltung während der Ausstellung:
Sonntag 20. Oktober, 11.00 Uhr Künstlergespräch Mittwoch 23. Oktober, 20.00 Uhr Performance „Musée Imaginaire“ von und mit Stefan Hunstein Sonntag 17. November, 11.00 Uhr Vortrag über Fotografie
Rathausgalerie Kunsthalle
Marienplatz 8
80331 München
Mehr Infos unter:
3. Die Lange Nacht der Münchner Museen am 19.10.2019
An die letzte Lange Nacht der Münchner Museen erinnere ich mich noch sehr gut: Denn im Museum Fünf Kontinente habe ich durch die Ausstellung „Spiegelbilder. Māori-Kunst und Helme Heines Blick auf Neuseeland“ herausgefunden, dass der renommierte Kinderbuch-Autor Helme Heine seit 30 Jahren in dem Land am anderen Ende der Welt lebt und ihn dort während meines Neuseeland-Aufenthalts Anfang diesen Jahres besucht. In diesem Jahr wird die Museumsnacht 20 Jahre alt – ein Grund, zu feiern! Über 90 Museen, Sammlungen, Galerien, Kirchen, architektonische Schmuckstücke und historische Orte kann man während dem nächtlichen Rundgang durch München besuchen. Daneben wird auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Zusatzprogramm in Form von Führungen, Live-Musik, Lesungen und Performances angeboten.
Einen Überblick über das Programm gibt es hier nachzulesen:
5. 25 JAHRE LITERATUR MOTHS: TOLL
Wer in München eine außergewöhnliche Buchhandlung sucht, der stößt schnell auf den Laden von Regina Moths in der Rumfordstraße 48. Ich lernte die Buchhandlung Moths in diesem Juni bei einer Lesung zu Stefan Draschans Bildband „ZUFÄLLE IM MUSEUM“ kennen und lieben. Das Ensemble der lichtdurchfluteten, mit sehr viel Liebe zum Detail gestalteten Räume nahe des Isartor mit seinen hellen Holzregalen und dem dunklen Boden mutet wie eine Kunstgalerie an – die Bücher stehen bei Literatur Moths jedoch immer im Vordergrund.
Nun feiert diese einzigartige Münchner Buchhandlung ihr 25jähriges Bestehen. Jeden Samstag im Oktober zwischen 10 – 16 Uhr und mit illustren Gästen, perlenden Getränken und krümelndem Bienenstich.
Samstag, 5.10.2019
TOLL
Die raren Bestände vergriffener TOLLEr HEFTE und begehrten Vorzugsausgaben der Büchergilde werden geplündert! Die Tollen Hefte sind eine bibliophile Buchreihe, die zwischen 1991 und 2012 von Armin Abmeier und nach dessen Tod im Juli 2012 von seiner Frau Rotraut Susanne Berner herausgegeben wurde und in der Prosa und Illustration miteinander verknüpft wird. Bis heute wurden insgesamt 38 der aufwändig gestalteten Hefte in kleiner Auflage veröffentlicht. Renommierte Künstler wie Axel Scheffler, Volker Pfüller, Anke Feuchtenberger und ATAK illustrierten für die Tollen Hefte unter anderem Texte von T.C. Boyle, Gertrude Stein oder Charles Bukowski.
Mit mehrfarbigen Original-Flachdruckgrafiken und Fadenknotenheftung, beigelegtem Poster und Schutzumschlag.
Jedes Heft ist ein Kunstwerk für sich und wird nur in einer einmaligen Auflage gedruckt.
Die Künstlerin Rotraut Susanne Berner, Illustratorin und Herausgeberin der TOLLEn HEFTE wird am 05.10. zu Gast bei Literatur Moths sein.
Samstag, 12.10.2019
TOUSCHÉ
Lyriker lesen ihre persönlich ausgewählten Gedichte im Poesie-Séparée der Buchhandlung vor.
Samstag, 19.10.2019
TUSCH
Die Tinte kommt – und mit ihr Ruth Gimpel, die Schriftkünstlerin! Setzt euch zu ihr an den Tintentisch oder schaut ihr über die Schulter, wenn sie literarische Zitate in Schriftbilder verwandelt. Die Schriftplakate der Literatur Moths stammen übrigens alle von Ruth Gimpel.
Samstag, 26.10.2019
TOP
Der Koch, Autor und Blogger Stevan Paul erwartet euch im sogenannten „Kulinarik-Kabinett“ und gibt dabei eine Kostprobe aus seinem aktuellen Buch „kochen“ zum Besten. Ein kulinarisches Ereignis garniert mit Kommentar Gastrosophin Daniela Gräfin von Pfeil.
6. Filmreihe „Katja Raganelli. Porträts von Filmemacherinnen“ im Münchner Stadtmuseum
„Das größte Interesse erweckte in meiner Kindheit das Kino. Es fiel mir nicht schwer, mehrere Stunden vor der Kinokasse in Split für die Karten der Abendvorstellung zu warten, damit ich mit meinen Eltern die magische Leinwand erleben durfte, die mich in eine andere Welt versetzte“, sagte die deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Katja Raganelli.
Die 1939 in Split geborene Tochter eines kroatischen Bauingenieurs wurde nach der Übersiedlung nach Deutschland 1964 drei Jahre später an der neugeschaffenen Hochschule für Fernsehen und Film München aufgenommen und schloss ihr Studium 1971 ab. Im Laufe ihrer 40-jährigen Filmarbeit entstanden 65 Dokumentarfilme und 3 Spielfilme. Durch die Porträts von Frauen, die es geschafft haben, in der männlich dominierten Welt des Films ihre eigenen Projekte zu realisieren, gelang es ihr, auf die schwierige Situation der Frau im Film aufmerksam zu machen. Ihr Porträt drehte sie übrigens 1977 über die in diesem Jahr verstorbene „Großmutter der Nouvelle Vague“, wie sich die französische Filmemacherin Agnès Varda selbst nannte. Im November feiert die sehr zurückgezogen lebende Katja Raganelli ihren 80. Geburtstag – aufgrund dieses besonderen Anlasses zeigt das Münchner Stadtmuseum bis 18. Dezember immer mittwochs um 19 Uhr einen von insgesamt 14 Filmen aus Raganellis Porträt-Serie, kombiniert mit einem Spielfilm der jeweiligen Porträtierten.
Weitere Infos unter:
https://www.muenchner-
Das genaue Programm dieser außergewöhnlichen Filmreihe findet ihr hier.
7. Konzert mit Kristjan Järvi und SoRyang am 10. Oktober in der Philharmonie am Gasteig
Vom 4. bis 12. Oktober 2019 wird die Pianistin SoRyang mit dem Dirigenten Kristjan Järvi und dem Zagreb Philharmonic Orchestra durch Kroatien, Österreich, die Schweiz und Deutschland touren. Das Programm enthält neben Werken von Arvo Pärt, Jakov Gotovac, Edvard Grieg und Peter I. Tschaikowski auch eine Uraufführung.
Die gebürtige Koreanerin und Wahlwienerin SoRyang begann bereits mit fünf Jahren Klavier zu spielen, erhielt im Alter von elf Jahren ihre ersten Auszeichnungen und schloss ihr Klavierstudium in Essen und Wien ab. Seitdem spielte sie weltweit Klavierkonzerte, unter anderem in New York, Hongkong, Shanghai, Barcelona, London oder Berlin und ist daneben auch als Kammermusikerin auf der Bühne zu erleben. In diesem Jahr arbeitet sie zum ersten Mal mit dem in Tallinn geborenen Kristjan Järvi und dem Zagreb Philharmonic Orchestra zusammen. Der aus einer international angesehenen Dirigenten-Familie stammende Järvi ist nicht nur als Dirigent, sondern auch als Komponist, Arrangeur und Produzent tätig. Unter anderem komponierte er den Soundtrack zu Tom Tykwers renommierter Serie Babylon Berlin sowie die Soundtracks zu verschiedenen Hollywood-Filme wie Cloud Atlas, Sense 8 oder Hologram for the King.
Die Daten und Veranstaltungsorte der Europatournée
4. Oktober, Zagreb, Konzerthalle Lisinski
8. Oktober, Wien, Musikverein
9. Oktober, Dresden, Kulturpalast
10. Oktober, München, Philharmonie am Gasteig
11. Oktober, Zürich, Tonhalle Maag
12. Oktober, Frankfurt, Alte Oper
Jakov Gotovac Symphonischer Kolo op. 12
Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16
Arvo Pärt Fratres für Streichorchester und Schlagzeug
Kristjan Järvi New York Songs für Klavier und Orchester
Piotr I. Tschaikowski Schneeflöckchen ohne Schleier
Suite und Arrangement von Kristjan Järvi aus Piotr I. Tschaikowskis „Schneeflöckchen“ op. 12
Karten für das Konzert in München am Do, 10.10.2019 um 20 Uhr im Gasteig (25€ bis 115€) gibt es unter folgendem Link:
https://www.muenchenticket.de/guide/event/2jv6/Zagreb+Philharmonic+Orchestra.html
8. Künstlerresidenz Gwangju/ Korea 2020
Im Rahmen eines Austauschprogramms bieten das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Gwangju Museum of Art in Kooperation mit der Münchner Non-Profit Galerie super+Centercourt und dem Goethe-Institut einem Münchner Künstler oder einer Münchner Künstlerin von September bis November 2020 einen dreimonatigen Aufenthalt als Artist-in-Residence in Gwangju, Republik Korea, an. Der Aufenthalt fällt in die Zeit der Gwangju Biennale, die 1995 erstmals in der südkoreanischen Großstadt Gwangju stattfand und damals die erste Biennale zeitgenössischer Kunst in Asien war. Schade, dass ich keine Künstlerin bin – ich würde mich sofort für dieses tolle Stipendium bewerben!
Das Stipendium umfasst:
- Reisekosten (Economy Class) München – Gwangju – München
- Aufenthaltskosten in Gwangju für drei Monate (pro Monat je 1.200 Euro)
- Arbeitsstudio
- öffentliche Präsentation im Format eines „Open Studio“ und einer Einzelausstellung
Eure Bewerbung sollte enthalten:
- Ein aussagekräftiges Künstler- bzw. Künstlerinnen-Statement (nicht länger als 1 Din-A4 Seite) in deutscher und englischer Sprache
- CV in deutscher und englischer Sprache
- Gegliedertes Bildmaterial
- Entsprechende Kenntnisse der englischen oder koreanischen Sprache
Bewerben können sich professionelle bildende Künstlerinnen und Künstler (inklusive Design, Film, Performance, Media/Sound, Fotografie) aus München und dem Münchner S-Bahnbereich. Schickt eure Bewerbung bitte ausschließlich online als PDF-Dokument an internationale.kulturkontakte@muenchen.de sowie in Kopie an see027@hotmail.com
Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2019
Jury und Entscheidungsverfahren: Eine Münchner Jury, bestehend aus einem Vertreter des Kulturreferats und externen Expertinnen und Experten wählt drei Kandidatinnen sowie Kandidaten aus und schickt diese Vorauswahl an das Gwangju Museum of Arts, welches die finale Auswahl des Kandidaten trifft.
Mehr Infos unter: http://www.centercourt.gallery/open-call
9. ZERO GRAVITY. Apollo 11 and the new notion of space in der ERES-Stiftung
Ich hatte Ende September das große Vergnügen, an einer Sonderführung durch die Ausstellung „ZERO GRAVITY. Apollo 11 and the new notion of space“ in der ERES-Stiftung teilnehmen zu dürfen. Sobald man in der Münchner Römerstraße die Eingangstür der spektakulären Ausstellungsräumen passiert hat, fühlt es sich an, als würde man mit einem Spaceshuttle eine unbekannte Galaxie entdecken. Denn der Besucher kann hier nicht nur Kunst betrachten, sondern er wird vielmehr zu einem Teil von ihr: Der österreichische Medienkünstlers Peter Kogler hat alle Räume mit einer Silberfolie verkleidet, über die sich ein schwarzes Netz spannt. Koglers Kunst lernte ich im vergangenen Jahr im Marta Herford kennen, als ich mich in der Ausstellung „Willkommen im Labyrinth“ durch seine beeindruckende Rauminstallation aus schwarz-weißen Flächen und Formen bewegte. Nun hat er für ZERO GRAVITY wieder ein labyrinthisch anmutendes Kunstwerk erschaffen, bei dessen Rezeption dem Betrachter nach einiger Zeit schon einmal schwindelig werden kann.
Vor 50 Jahren betraten mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit zwei Astronauten den Mond. Die Live-Übertragung des Jahrhundertereignisses und die sich zuvor über Stunden erstreckende, aus heutiger Sicht sehr amüsante Diskussion im WDR darüber, wann wohl die ersten Bilder aus den USA im deutschen Fernsehen präsentiert werden können, gibt es in ZERO GRAVITY ebenso zu sehen, wie die höchst unterschiedlichen Werke, mit denen die Künstler der Zeit wie Andy Warhol, Robert Rauschenberg oder Sol LeWitt auf den einschneidenden Moment der Mondlandung reagierten und wie er heute, 50 Jahre danach, von aktuellen Künstler wie Gregor Hildebrandt, Sonia Leimer oder Hans Schabus wahrgenommen wird.
Die 2004 gegründete ERES-Stiftung lädt bildende Künstler dazu ein, gesellschaftliche Themen mit naturwissenschaftlichem Hintergrund interdisziplinär aus einer künstlerischen Perspektive her zu betrachten. Mit ZERO GRAVITY ist der Kuratorin Dr. Anuschka Koos eine visuell sehr ansprechende, informative Ausstellung gelungen, die gerade bis Anfang Februar 2020 verlängert wurde. Es lohnt sich nicht nur der Besuch in der Ausstellung selbst, sondern auch ein Blick auf das wissenschaftliche Begleitprogramm, das Interessierten einen Einblick in den Kosmos Raumfahrt ermöglicht.
Die Termine im Einzelnen:
Freitag, 18. Oktober 2019, 19 Uhr
Heidemarie Stefanyshyn-Piper
US-amerikanische NASA-Astronautin mit deutschen Wurzeln
Space Shuttle Missionen STS-115 (2006) und STS-126 (2008)
Außenbordeinsätze an der Internationalen Raumstation
Marine- und Bergungstaucherin der US-Navy (Einsatz u.a. bei der Bergung des havarierten Öltankers »Exxon Houston« vor der Küste Hawaiis 1989)My Story: Als Astronautin im Außenbordeinsatz
Ort: ERES-Stiftung, Römerstraße 15, 80801 München
Mittwoch, 27. November 2019, 19 Uhr
Space-Symposium Gerhard Daum
Geschäftsführer und Fachberater Raumfahrt, Space Consult
Direktor von Europas größter Ausstellung für bemannte Raumfahrt »Apollo and Beyond« im Technikmuseum Speyer
Apollo 11: Der Wettlauf zum Mond
Ulf Merbold
ESA-Astronaut, Physiker, ESA-Berater
Einziger Deutscher mit drei Weltraumeinsätzen
ZERO GRAVITY – Schwerelos im All
Anschließend: Podiumsgespräch mit Künstlern der Ausstellung (Prof. Gregor Hildebrandt, Prof. Peter Kogler, Prof. Dieter Rehm, Lukas Kindermann, Hans Schabus)
Ort: Akademie der Bildenden Künste München (Gobelin-Saal, Altbau), Akademiestraße 2–4, 80799 München
Einlass nur mit Gratis-Karte, erhältlich in der Ausstellung ZERO GRAVITY (Römerstraße 15, Di, Mi, Sa 11–17 Uhr)
Mittwoch, 15. Januar 2020, 19 Uhr
Prof. Dr. Ulrich Walter
Deutscher Wissenschafts-Astronaut, Physiker, Inhaber des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München
Space Shuttle Mission STS-55, Columbia (1993), zweite Deutsche Spacelab-Mission D-2
Projektleitung des Satellitenbild-Datenarchivs für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
ZERO GRAVITY – Was bleibt ist das Denken
Ort: ERES-Stiftung, Römerstraße 15, 80801 München
Donnerstag, 23. Januar 2020, 19 Uhr
Prof. Wolf D. Prix, Architekt, COOP HIMMELB(L)AU
Wiener Architekt, Mitbegründer des renommierten Architekturbüros COOP HIMMELB(L)AU
Seit den 60er-Jahren Entwicklung einer dekonstruktivistischen, »schwerelosen« Architektursprache (z. B. »The Cloud«, 1968) und experimentelle Projekte mit dem ZERO GRAVITY-Künstler Walter Pichler
Gebäude wie das Musée des Confluences, Lyon, die EZB, Frankfurt a. M. und die BMW Welt, München erregten internationales Aufsehen
Das Himmelb(l)aue Experiment
Ort: ERES-Stiftung, Römerstraße 15, 80801 München
Eintritt frei. Gebeten wird um eine schriftliche Anmeldung unter mail@eres-stiftung.de
Einlass zum Space-Symposium nur mit Gratis-Karte, erhältlich in der Ausstellung ZERO GRAVITY (Römerstraße 15, Di, Mi, Sa 11-17 Uhr)
ÖFFNUNGSZEITEN DER AUSSTELLUNG ZERO GRAVITY
Di, Mi, Sa, 11.00 – 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Eintritt frei
Katalog
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, (deutsch/englisch), EUR 10,00
Bestellung unter Kataloge
Weitere Infos unter: https://eres-stiftung.de/programm/zero-gravity
10. Klavier Salon München: Konzert mit Evgeny Konnov, 15.11.2019
München ist ab diesem Herbst um einen kleinen, sehr feinen Konzertsaal reicher: Die Räume des Schwabinger Tonstudios Polyester werden Spiel- und Aufführungsort für Klavier Salon, eine sorgsam kuratierte, monatliche Solokonzertreihe! Regionale, nationale und internationale Pianist*innen vom Rising bis zum Starwerden sich auf dem hauseigenen Konzertflügel Yamaha CFX quer durch die Weltliteratur des Pianos spielen.
Jedes Konzert kann vor Ort von einem kleinen Publikum von maximal fünfzig Besuchern live erlebt werden. Daneben wird es aufgezeichnet und live gestreamt. Im Laufe der Zeit soll außerdem ein Archiv zum Nachhören und -sehen aufgebaut werden. Der kreative Kopf hinter dieser Konzertreihe ist Axel Kroell, der nach seinem Musikstudium als freier Musikproduzent in New York und London tätig war und inzwischen schwerpunktmäßig in München als Filmkomponist arbeitet. Mit ihm verbinde ich ein ganz besonderes Interview, das ich 2012 im Rahmen meines Studiums der Theater-, Film- und Fernsehkritik für die Festivalzeitung „radikal text“, die im Rahmen des am Münchner Volkstheater stattfindenden Festivals „radikal jung“ erschien, führen durfte.
Ich freue mich sehr, dass Axel Kroells und meine Wege nach so vielen Jahren nun wieder kreuzen werden und möchte euch schon einmal auf zwei der von ihm organisierten Konzerte im Rahmen der Reihe Klavier Salon im Oktober und November 2019 aufmerksam machen:
Im Rahmen des ersten Konzerts der neuen Veranstaltungsreihe wird der griechisch-deutsche Pianist Andreas Skouras am 18.10.2019 die drei Klaviersonaten und die „1922 | Suite für Klavier op. 26“ des Komponisten Paul Hindemith zum Besten geben. Der Abend dient als Testlauf für die CD-Einspielung dieser Werke für das renommierte unabhängige Münchener Label NEOS. Um die Kosten für die Produktion von der Studio- und Flügelmiete bis zu Aufnahme, Mastering, Pressung und Bookletdruck finanzieren zu können, hat Skouras eine Crowdfunding-Kampagne auf Startnext gestartet.
Am 15. November könnt ihr dann mit dem 1992 im usbekischen Taschkent geborenen Evgeny Konnov einen jungen Wilden am Konzertflügel erleben können! Der Pianist erzeugt einen Spannungsbogen über drei Epochen, vom Barock über die Klassik bis zur Postromantik und nimmt Strömungen aus seiner persönlichen und musikalischen Sozialisation auf, von Taschkent über Moskau nach Augsburg. Im Klavier Salon München verschränkt er in seinem Programm entsprechend Kompositionen von Bach und Beethoven, Rachmaninoff und Stravinsky.
2008-2012 studierte Konnov am Akademischen Musikcollege des staatlichen Moskauer Tschaikowski Konservatoriums. Seit 2012 führte Konnov seine musikalische Ausbildung in Deutschland fort, zunächst an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und anschließend am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg. Seit 2019 studiert Konnov bei Jan Gottlieb Jiracek von Arnim an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. In den vergangenen Jahren gewann er zahlreiche Preise, unter anderem 2018 den ersten Preis des internationalen Pianistenwettbewerbs Maria Canals in Barcelona.
1. Konzert: Klavier Salon München: Andreas Skouras spielt Hindemith
2. Konzert: Klavier Salon München: Evgeny Konnov verschränkt drei Epochen deutsch-russischer Klaviertraditionen
Datum & Zeit: 18. Oktober 2019 & 15.11.2019, Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr
Ort: Klavier Salon München, Leopoldstraße 206, 80804 München
Eintritt: je nach Sitzplatz 20 oder 28 €, Studierende 12 €, Förderer 50 €
Anfahrt: MVV Tram 23 Schwabinger Tor oder Münchner Tor, Parkplätze vorhanden
Infos via kontakt@klavier.salon
Anfahrt: MVV Tram 23 Schwabinger Tor oder Münchner Tor, Parkplätze vorhanden
Mehr Infos über den Klavier Salon unter: https://klavier.salon