Ein Gespräch mit Johanna Weißgerber und Alexander Richard über ihr innovative, außergewöhnliche Konzertreihe trugschluss, die es seit 2017 in München gibt…
Auf die trugschluss-Konzertreihe bin ich vor etwa zwei Monaten auf Instagram aufmerksam geworden: Ein sehr ansprechendes Artwork und tolle Fotos von den letzten Veranstaltungen eines Vereins, der seit 2017 in München Konzerte jenseits gängiger Seh- und Hörgewohnheiten organisiert. Während ein „Trugschluss“ im allgemeinen Sprachgebrauch einer Täuschung gleichkommt, bedeutet er aus musikwissenschaftlicher Sicht, dass der endgültige Schluss eines Stücks aufgeschoben wird. Der Schlussklang eines vollkommenen authentischen Ganzschlusses, der ein Stück oder einen Abschnitt beschließen könnte, ist damit in abgewandelter Form zu hören. Es handelt sich also um ein überraschendes Hörerlebnis für den Zuschauer, das auch die Veranstalter der trugschluss-Konzerte dem Publikum mit ihren außergewöhnlichen, innovativen Veranstaltungen jedes Mal von Neuem bieten möchten.
Nachdem der Verein von einigen Musikstudenten in Marburg gegründet worden war, fand im Mai 2014 das erste Konzert der Reihe mit dem titel „#eins.pianohero“ im Marburger Atelier der Bildenden Künste statt. Der Pianist und Performer Sebastian Berweck bewegte sich damals in einem multimedialen Setup aus Videoprojektion, elektronischer Zuspielung und Controllern – eine moderne Art des Konzertflügels quasi.
Ende des Jahres 2014 traten die trugschluss-Verantwortlichen dann zusammen mit Wald, einer Gruppe für performative Kunst, und den Musikern Ludwig Abraham, Andy Ingamells und Daniel Verasson im Kunstmuseum Marburg, wo die Kompanie Wald performative Kunst mit einem Museumsrundgang und Musik verband, auf. Nachdem sich das trugschluss-Organisationsteam 2017 in München neu formiert hatte, wurden zuletzt im November 2017 im Konzert ÜBER/anstrengung trugschluss #12 nach den Schnittstellen zwischen Musik und Sport, zwischen Konzert und Wettkampf gesucht. Der Kölner Komponist hans w. koch ließ dazu zwei Hobby-Sportler in einem Badmintonmatch agieren, dessen Spielverlauf von live gespielten, elektronischen Klängen nach und nach gesteuert und manipuliert wurde. Unter den an diesem Abend beteiligten Percussionisten war unter anderem Michael Leopold, der wie ich aus Pfaffenhofen an der Ilm stammt. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er festes Mitglied der Münchner Philharmoniker.
Ich hatte die Gelegenheit, mich Mitte Januar 2018 mit zwei Machern von trugschluss zu einem Gespräch in der Brasserie Oskar Maria zu treffen. Johanna Weißgerber hat zunächst im B.A. Kunst, Musik und Medien in Marburg studiert und anschließend den M.A. Kultur- und Musikmanagement an der Musikhochschule München absolviert. Seit 2015 arbeitet sie Vollzeit für das Tollwood Festival München. Alexander Richard studiert Politikwissenschaften an der LMU München und ist aktuell als Werkstudent bei der actori GmbH im Development der Bayerischen Staatsoper beschäftigt.
Lasst uns über euer nächstes Konzert trugschluss #13 sprechen. Wie kam es zu der Idee, Maschinenlärm mit elektroakustischer Live-Musik zu verbinden?
Johanna Weißgerber: Julian hat den Musiker Jonas Urbat von PianoTubaTechno kennengelernt. Die Grundidee für das trugschluss #13-Konzert kommt von Jonas, der gerne verschiedene Werkstätten und Maschinen zum Klingen bringen möchte. Als wir durch Zufall den Schlosser, Künstler und Clubdesigner Geradi Rade kennengelernt haben, kam uns die Idee, unsere Veranstaltung in seiner Werkstatt stattfinden zu lassen. Diese Werkstatt ist wirklich ein ganz zauberhafter, entrückter Ort mitten im Werksviertel. Jonas Urbat war begeistert von den vielen Sounds und Klängen, die er dort aufnehmen konnte. Jedes Objekt, das man in den Räumen findet, wird zum Musikinstrument: Ein Metallrohr klingt wie eine Kirchenglocke, die Sägeblätter werden zu einem Percussion-Instrument. In einem ersten Schritt hat Jonas den Raum mikrofoniert und abgehört, um die Klänge am PC zu bearbeiten und zu verfremden und daraus eine Komposition zu basteln. Vor Ort werden diese am 02. Februar durch die Live-Instrumentalklänge der Musiker Konstantin Dupelius (Piano, Voice, Electronics), Marie Reich (Geige, Voice), Michael Riemer (Gitarre, Noise) und Markus Zink (Drums, Electronics, LoFi Noise) ergänzt. Darüber hinaus werden bei trugschluss #13 auch Live Samples von vor Ort erzeugten und aufgenommenen Geräuschen eingesetzt – uns ist es sehr wichtig, dass das Publikum vor Ort mehr darüber erfährt, was da gerade auf der Bühne passiert. Die Zuhörer sollen miterleben, wie in einem Raum ein Klang entsteht, der so verändert werden kann, dass er in die Maschinerie an anderen Sounds hineinspielt und daraus etwas ganz Neues entsteht.
Allein die Idee zu diesem Konzert ist schon genial! Das klingt nach sehr hohen Ansprüchen, die an euch selbst und an die trugschluss-Reihe setzt.
Johanna Weißgerber: Uns ist eine gewisse Qualität – sowohl im musikalischen als auch im organisatorischen Bereich – sehr wichtig. Daher arbeiten wir nur mit Profi-Musikern zusammen und schaffen beim jedem Konzert ein Ambiente, in dem spezielle Klangerfahrungen möglich werden.
Kann man euch bei euren Veranstaltungen auch selbst auf der Bühne erleben?
Alexander Richard: Das eher nicht, aber dramaturgisch sind vor allem Julian und Niklaus sehr stark in bestimmte Projekte eingebunden – wie im Falle von trugschluss #11, wo Nikolaus die Funktion eines leitenden Dramaturgen eingenommen hat.
Johanna Weißgerber: Das dramaturgische Konzept rund um die Entwicklung der Kompositionen herum ist unsere Hauptaufgabe. Der Aufbau der Bühne, die möglichen Umbauten während des Konzerts und so weiter. Aber auch die Gestaltung oder der „Stempel“ für den jeweiligen Konzertabend – was auf der Bühne passiert überlassen wir den Künstlern.
Alexander Richard: Und die Publikumsgespräche nach den Veranstaltungen! Wir haben immer Menschen unter unseren Zuhörern, die sich zum ersten Mal mit dieser Art von zeitgenössischer Musik beschäftigen. Meistens kommen nach dieser ungewohnten Hörerfahrung viele Fragen auf.
Alexander Richard: Und die Publikumsgespräche nach den Veranstaltungen! Wir haben immer Menschen unter unseren Zuhörern, die sich zum ersten Mal mit dieser Art von zeitgenössischer Musik beschäftigen. Meistens kommen nach dieser ersten ungewohnten Hörerfahrung viele Fragen auf.
Als „Trugschluss“ wird laut Wikipedia in der Musiktheorie eine Form von Kadenzflucht bezeichnet, bei denen der Schlussklang eines vollkommenen authentischen Ganzschlusses, der ein Stück oder einen Abschnitt beschließen könnte, abgewandelt bzw. durch einen anderen Klang ersetzt wird. Ehrlich gesagt war der Begriff, den ich bisher noch nicht aus einem musikalischen Kontext heraus betrachtet habe, für mich eher negativ besetzt. Warum habt ihr gerade „trugschluss“ als Namen für eure Veranstaltungsreihe gewählt?
Johanna Weißgerber: Interessant, dass du das sagst – wir sind tatsächlich schon öfter nach der negativen Konnotation des Begriffs gefragt worden. Uns gefällt an dem Begriff, dass er sowohl in der Musikwissenschaft als auch im alltäglichen Sprachgebrauch vorkommt und in beiden Fällen mit dem Unterlaufen von Erwartungen spielt. Dennoch werden in der Musikwissenschaft mit dem Begriff ganz andere Dinge assoziiert, als im normalen Sprachgebrauch. Für uns ist vor allem der Überraschungsmoment für den Zuschauer in unseren Konzerten wichtig. Jedes Konzert bringt eine völlig neue Erfahrung mit sich und die Leute, die zu unseren Veranstaltungen kommen, werden dort definitiv über etwas stolpern. Wer „Trugschluss“ bisher eher mit negativen Assoziationen in Verbindung gebracht hat, soll einfach einmal bei uns vorbeikommen!
Das erste Konzert eurer Veranstaltungsreihe habt ihr 2014 in Marburg organisiert. Dass eure Veranstaltungen seit 2017 in München stattfinden, hat vermutlich vor allem berufliche Gründe, oder?
Johanna Weißgerber: Genau. In Marburg hat sich damals eine kleine Gruppe von Musikstudenten zusammengefunden, die mit ihrer Konzertreihe ein ungewöhnliches, innovatives Veranstaltungsformat etablieren wollten – Alexander und ich waren damals noch nicht mit dabei. Bald hat man festgestellt, dass der Teufel im Detail steckt und es wirklich viel zu bedenken gibt vom Falten der Flyer bis zur Platzierung der Bar im Konzertraum. Aber auf der anderen Seite macht es sehr viel Spaß, sich bei jeder Veranstaltung auf neue Gegebenheiten einzustellen und etwas Neues zu entwickeln. Nach und nach sind immer mehr der aktiven trugschluss-Mitglieder nach ihrem Studium aus Marburg weggezogen. Irgendwann hat Julian Kämper, einer der Köpfe des Vereins, beschlossen, den Schwerpunkt der Konzertreihe nach München zu verlagern und die trugschluss-Aktivitäten vor Ort mit einem neuen Team weiterzuführen.
Wie kam es, dass ihr zu dem Verein dazu gestoßen seid?
Johanna Weißgerber: Julian ist mein Freund, daher war ich schon in Marburg als Gast immer wieder bei den Konzerten dabei. Eingestiegen in die Organisation bin ich aber erst in München. Mia Huppert kenne ich aus meinem M.A. Kultur- und Musikmanagement-Studium an der Musikhochschule München und Nikolaus Witty kennt Julian von seiner Arbeit an der Oper Stuttgart. Zu viert haben wir trugschluss in München neu gestartet. Mia kannte Alexander über ihre Arbeit an der Bayerischen Staatsoper, ihn haben wir dann etwas später ins Boot geholt. Wichtig war vor allem, dass wir alle dazu bereit sind, uns ehrenamtlich in die Vereinsarbeit einzubringen und uns aktiv an der Umsetzung unserer Konzertideen beteiligen. Wir haben in München ein tolles Team gefunden, da Julian und Nikolaus viel musikalisch-dramaturgische Vorerfahrung mitbringen, diverse Künstler kennen und unser Programm für die Konzertreihe zusammenstellen, während Mia, Alex und ich uns um die Bereiche Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Somit ergänzen wir uns sehr gut.
Den Wechsel von einer Studenten- zu einer Großstadt stelle ich nicht ganz einfach vor. Gerade in München gibt es bereits eine sehr vielfältige Musikszene, in der man sich erst einmal behaupten muss. Wie herausfordernd war die Anfangszeit in München für euch?
Johanna Weißgerber: Der Neustart in München war Chance und Herausforderung zugleich. In Marburg hatte man den Vorteil, dass es dort nur eine kleine Kulturszene gab. Die Studenten der Musikwissenschaft kennen sich untereinander, haben ihre Netzwerke und trugschluss wurde schließlich auch aus diesem studentischen Umfeld heraus gegründet. In München hingegen mussten wir beim ersten Konzert schon um die Aufmerksamkeit der potentiellen Zuhörer kämpfen. Es ist schwierig, die Pressevertreter am Anfang auf sich aufmerksam zu machen, weil es bereits ein großes musikalisches Angebot in dieser Stadt gibt. Andererseits findet man in München wesentlich mehr Musiker, die unkonventionellen Veranstaltungsformaten gegenüber sehr aufgeschlossen sind – in Marburg mussten wir damals absolute Pionierarbeit leisten. München bietet auch mehr Räumlichkeiten, an denen ungewöhnliche Kulturveranstaltungen stattfinden können.
Nehmt ihr dazu Angebote wie die des Kompetenzzentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft, das Künstlern aus der freien Szene seit 2014 unter anderem bei der Suche nach geeigneten Proben- und Aufführungsräumen sucht, in Anspruch?
Alexander Richard: Wir schätzen die Arbeit des Kompetenzzentrums sehr und werden dort nach unserem nächsten Konzert wieder einen Termin vereinbaren, weil die Mitarbeiter dort gezielt strukturelle Hilfe anbieten können. Der Standort München hat meiner Meinung nach viele Vor- und Nachteile – ein Vorteil ist sicherlich die Unterstützung durch das Kulturreferat – vor allem auch mit ihrem Technikverleih. Andererseits sind da aber auch die hohen Preise für die Veranstaltungsräume und die Herausforderung, im Dickicht der vielen Konzertangebote das eigene Profil zu schärfen.
Wie genau sieht bei euch der Prozess von einer ersten Idee bis zum fertigen Konzertabend aus?
Johanna Weißgerber: Julian und Nikolas haben bereits mehrfach als freie Dramaturgen gearbeitet und lernen in diesem Zusammenhang immer wieder spannende Musiker kennen. Uns ist es sehr wichtig, dass wir nicht einfach ein Gastspiel einkaufen, sondern gemeinsam mit den Künstlern ein Konzept für eine neue Veranstaltung entwickeln. Julian und Nikolaus sind dramaturgisch am meisten in die Projekte eingebunden, aber auch wir anderen bringen unsere Ideen in die Programmgestaltung mit ein. Im ersten Schritt werden Gespräche mit potentiellen Künstlern zu den eventuell bereits vorliegenden Programmideen und Konzepten geführt und bei Interesse entwickeln wir – oftmals gemeinsam mit den aufführenden Künstlern und teils auch mit dem Komponisten – die Dramaturgie des Abends weiter. Die Suche des Veranstaltungsraums, die Finanzierung sowie die Bewerbung über unsere Social Media Kanäle, Pressekontakte und Networking liegt dann natürlich auch bei uns.
Alexander Richard: Jeder im Team übernimmt dabei bestimmte Aufgaben, an denen er selbstständig arbeitet. Um gemeinsam wichtige Fragen zu klären und Ideen zu entwickeln sowie um uns immer gegenseitig in Sachen Programmentwicklung, Sponsoring-Akquise oder Marketingaktionen auf den neuesten Stand zu bringen, haben wir einen wöchentlichen Jour fixe eingerichtet.
Gibt es so etwas wie ein „Tagesgeschäft“ bei euch? Oder wie organisiert ihr euch jenseits eurer wöchentlichen Treffen?
Alexander Richard: Man kann bei uns nicht wirklich von einem „Tagesgeschäft“ sprechen, was schon allein daran liegt, dass jedes Konzert in einem ganz anderen Kontext stattfindet und daher spezielle Herausforderungen mit sich bringt. Zudem sind die Zeitabstände zwischen dem einen und dem nächsten Konzert oft unterschiedlich.
Johanna Weißgerber: Dazu kommt, dass wir neben trugschluss in Vollzeit-Jobs, Studium oder Promotion eingebunden sind und unsere zeitlichen Kapazitäten dadurch sehr variieren.
Ich bin auf Instagram durch das sehr ansprechende Artwork des Kommunikationsdesigners Niklas Groschup auf euch aufmerksam geworden. Was war euch bei der Entwicklung eures Corporate Designs besonders wichtig?
Johanna Weißgerber: Niklas ist ein Freund von uns und wir sind im Zuge des Umzugs nach München auf ihn zugegangen, weil wir wollten, dass unser Neustart auch optisch sichtbar wird. Unser Ziel war, ein allgemeines, wiedererkennbares Artwork zu haben, das sich bei all unseren Konzerten als Wiedererkennungseffekt durchzieht. Es sollte aber so flexibel gestaltet sein, dass man für die einzelnen Veranstaltungen immer eine neue Gestaltungsidee umsetzen kann.
Alexander Richard: Den Rahmen um unseren Hauptmotiv des jeweiligen Konzerts findet man auf all unseren Flyern. Genauso sind die Rahmenbedingungen für unsere Konzerte immer ähnlich: Ein entspanntes Ambiente und eine Community, die aufgeschlossen ist für musikalische Experimente und die im besten Fall stetig wächst. Was sich von Konzert zu Konzert ändert, sind der jeweilige Veranstaltungsort und die neue musikalische Hörerfahrung. Dies zeigt sich in den wechselnden Motiven und Farben auf unseren Flyern.
Welche Zuschauergruppen möchtet ihr mit euren Konzerten vor allem erreichen?
Johanna Weißgerber: Natürlich sprechen wir mit unserer Veranstaltungsreihe erst einmal junge Leute an – was auch an unserem eigenen Alter liegt. Bei unseren Konzerten finden sich aber Besucher aller Altersschichten. Viele Zuhörer sind Freunde von uns oder Freunde von Freunden – aber gerade beim letzten Konzert haben wir gemerkt, dass sich der trugschluss-Kreis hier in München langsam erweitert. Wir wollen mit unseren Konzerten kein spezielles Publikum ansprechen und sind vollkommen offen für jeden neuen Zuhörer. Die Atmosphäre in unseren Veranstaltungen ist sehr entspannt, man darf sein Bierchen trinken und man kann auch zu uns kommen, wenn man noch nie zuvor Berührungspunkte mit zeitgenössischer Musik hatte. Das Wichtigste ist, sich einfach überraschen zu lassen.
Wie viele Zuhörer kamen zu eurem ersten Konzert in München 09. März 2017 im Werk1?
Johanna Weißgerber: 50! Das Konzert fand an einem sehr verregneten Tag statt und wir waren froh, dass unsere Konzertreihe hier in München so gut angelaufen ist. Recht viel mehr Leute hätten es bei diesem Konzert, dass eine Verbindung aus Game, Performance, Talk, Musik und Zock-Session war, auch nicht sein dürfen, da wir verschiedene Bühnen im Werk1 aufgebaut hatten und wir den Zuhörern die Möglichkeit geben wollten, sich relativ frei im Raum zu bewegen.
Alexander Richard. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen weniger die Massen erreichen, sondern ein Publikum finden, das offen ist für musikalische Experimente und sich darüber hinaus auch für die Hintergründe, wie unsere Konzerte entstehen, interessiert.
Ihr seid sehr aktiv auf Facebook und Instagram und lasst für jedes eurer Konzert einen eigenen Trailer erstellen. Wo setzt ihr in Bezug auf eure Marketing-Aktivitäten eure Schwerpunkte?
Alexander Richard: Vor allem im Online-/ Social Media-Bereich. Wir setzen dort auf unsere selbst produzierten Trailer und auf unsere Veranstaltungsfotos, die immer von einem professionellen Fotografen gemacht werden. Uns ist es darüber hinaus eine breite Beflyerung wichtig – und die klassische Mund-zu-Mund Propaganda.
Welche Konzerte und Konzertreihen besucht ihr beiden privat gerne in München?
Johanna Weißgerber: Ich mag allgemein das Programm der Münchner Kammerspiele sehr gerne und gehe auch gerne zu den Spielart-Veranstaltungen. Daneben bin ich auch immer wieder in der Oper oder auf Indie-Pop-Konzerten zu finden. Meiner Meinung nach ist gerade dieser musikalische Mix in meinem Leben spannend.
Alexander Richard: Ich höre mir sehr gerne die U21-Konzerte an und im Sommer kann man mich so ziemlich bei jedem Festival finden. Und natürlich gehe ich – nicht nur wegen meiner Werkstudententätigkeit im Development – auch sehr gerne in die Oper!
Was würdet ihr euch auf längere Sicht für euren Verein wünschen?
Johanna Weißgerber: Idealerweise können wir irgendwann einen Projektmanager bzw. Dramaturgen zumindest in Teilzeit fest anstellen. Durch unser derzeitiges „Nischendasein“ haben wir andererseits im Moment sehr viele Freiheiten, die wir sehr zu schätzen wissen.
Liebe Johanna, lieber Alexander, ich danke euch ganz herzlich für dieses tolle Gespräch und wünsche euch viel Erfolg für eure nächsten Konzerte in München!
Für 2018 sind vier trugschluss-Konzerte geplant, nähere Infos unter:
https://www.trugschluss-konzerte.de/
https://www.facebook.com/trugschlusskonzerte/
https://www.instagram.com/trugschluss_konzerte/
trugschluss #13
02. Februar 2018 | 21:00