Kategorien
Adventsgeflüster Allgemein Bühnengeflüster

Adventsgeflüster #13: „Auggie Wrens Weihnachtsgeschichte“ oder eine Begegnung mit Christoph Franken

Ein ganz besonderer Theaterabend mit dem Schauspieler Christoph Franken.

Immer wenn ich ein Kunstwerk aus Straßenmalkreide im öffentlichen Raum sehe, muss ich an den Schauspieler Christoph Franken denken. Während ich fast jedes Stück gemalte Straßenpoesie in den Zeiten des ersten Lockdowns während meinen täglichen Spaziergängen fotografierte, wurden Christoph und sein Sohn auch selbst vor der eigenen Haustür künstlerisch tätig.

Ich lernte Christoph Franken, der seit der Spielzeit 2018/2019 Ensemblemitglied am Münchner Residenztheater ist, zunächst über Instagram und Ende 2019 dann persönlich bei einer Premierenfeier des Hauses kennen. Christoph beherrscht nicht nur die Kunst, jeden Bühnenraum für sich zu erobern, sondern besitzt auch die seltene Gabe, anderen Menschen sehr aufmerksam zuhören zu können. Nachdem er zuletzt 10 Jahre festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin war, begeistert er seit dieser Spielzeit das Münchner Publikum in Inszenierungen wie Der eingebildete Kranke, Olympiapark in the Dark oder Dantons Tod.

Im Sommer 2009 debütierte Christoph Franken als Semjon Semjonowitsch Medwedenko bei den Salzburger Festspielen in Jürgen Goschs Inszenierung von Tschechows Möwe. 2015 und 2016 war er in Brian Mertes und Julian Crouchs Inszenierung von Hugo Hofmannsthals Jedermann bei den Salzburger Festspielen als Teufel auf der Bühne des Domplatz zu erleben. 2017 übernahm er in Michael Sturmingers Interpretation vom Leben und Sterben des reichen Mannes die Rolle des Mammon – in diesem Jahr feierte er im Juli 2020 seinen Abschied vom Salzburger Domplatz.

Neben seinen humorvollen und nachdenklichen Tagebuch eines geschlossenen Theaters-Einträgen auf dem YouTube-Kanal des Residenztheaters sei euch vor allem Christophs Interpretation von Ferdinand Schmalz‘ Text Dionysos im Keller im Rahmen der Reihe AUTOR*INNEN SPEZIAL ans Herz gelegt:

Für die einzelne Episoden der neuen Online-Reihe bat das Residenztheater deutschsprachige und internationale Autor*innen, deren Stücke am Haus zu sehen sind oder mit denen sie derzeit in Verbindung stehen, über ihre persönliche Sicht auf diese so ganz neue Gegenwart zu schreiben.

Lieber Christoph: Du warst der erste Künstler, den ich nach dem ersten Lockdown in diesem Jahr Anfang Mai 2020 wieder zu einem persönlichen Interview im Park traf. Vielen Dank für all deine mutmachenden, aufbauenden Nachrichten in den vergangenen Monaten! Ich danke dir von Herzen für deinen Adventsgeflüster-Beitrag – „Auggie Wrens Weihnachtsgeschichte“ von Paul Auster – und ich hoffe sehr, dass wir uns bald wieder im Residenztheater sehen können! Alles Gute für dich und für deine Familie und ein schönes Weihnachtsfest! 

© Lucia Hunziker

© Charlie Casanova

https://www.residenztheater.de/ensemble/detail/franken-christoph
https://www.agenturvogel.de/vita.php?uid=6

Instagram @christophfrankenberlin


Vielen Dank für eure Spende für die Künstlerinnen und Künstler, die sich mit einem Beitrag an meinem Adventskalender beteiligen. Alle Infos zu meiner Spendenkampagne findet ihr unter:

https://www.betterplace.me/adventsgefluester-live

*Da es sich um eine private Spendenaktion handelt, kann ich leider im Anschluss keine Spendenquittungen ausstellen. Ich bitte um euer Verständnis!

Kommentar verfassenAntwort abbrechen