So viele spannende, berührende und aufrüttelnde Filme habe ich lange nicht mehr gesehen: Ein Rückblick auf meine Favoriten des DOK.fest München @home!
Schlagwort: Holocaust
Heute beginnt das jüdische Lichterfest Chanukka, das an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. erinnert. Auf wundersame Weise brannte dort eine Öllampe, die Öl für nur einen einzigen Tag enthielt, ganze 8 Tage lang. 2019 fällt das Chanukka auf die Woche vom 22. bis 30. Dezember – jeden Tag entzündet man während dieser Woche eine neue Kerze. In meinem heutigen Adventskalender-Eintrag geht es um eine ganz besondere Chanukka-Feier und um das eindrucksvolles Buch Arthur und Lilly der Historikerin und Autorin Lilly Maier…
Mieczysław Weinberg, ein lange Zeit unterschätzter sowjetischer Komponist polnisch-jüdischer Herkunft, hätte heute seinen 100. Geburtstag gefeiert. Das Jewish Chamber Orchestra Munich würdigt den Komponisten am morgigen Montag, 9. Dezember, mit einem Festkonzert im Hubert-Burda-Saal des Jüdischen Zentrum München, wo auch Werke von Weinbergs Künstlerfreund Dmitri Schostakowitsch zur Aufführung gebracht werden. יום הולדת שמח, Herr Weinberg!
Mit 11 Jahren lernte Lilly Maier bei einem Besuch in der Wiener Wohnung ihrer Familie Arthur Kern kennen, der einst seine Kindertage in eben dieser Wohnung verbracht hatte und 1939 von seinen seinen jüdischen Eltern mit einem Kindertransport nach Frankreich geschickt worden war. Die schicksalshafte Begegnung führte nicht nur zu einer engen Freundschaft zwischen Arthur und Lilly: Ab 2011 studierte Lilly Maier Geschichte und Journalismus an der LMU München und begann, sich wissenschaftlich mit dem Thema Kindertransporte auseinanderzusetzen. Im November 2018 erschien ihr beeindruckendes Buch Arthur und Lilly Das Mädchen und der Holocaust-Überlebende – Zwei Leben, eine Geschichte im Heyne Verlag.
Ein Gespräch über Wahrheitsfindung, Wissensvermittlung und Freundschaft.
Als Mahnmal gegen das Vergessen schuf Alain Resnais 1955/56 mit „Nacht und Nebel“ nicht nur die erste, sondern eine der bis heute eindringlichsten Dokumentationen über das Geschehen in den Konzentrationslagern. Am kommenden Dienstag, 11. Dezember, bringt das Jewish Chamber Orchestra Munich den Film mit Livemusik im Hubert-Burda-Saal des Jüdischen Zentrums Münchenzur Aufführung. Dieser Konzert war der Anlass für mich, eine Passage aus „Das Tagebuch der Anne Frank“ einzulesen, durch die ich als Kind zum ersten Mal mit dem Thema Holocaust in Berührung gekommen bin.